Schenke zum blutigen Raben

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von Nelke gestartet, 5 Oktober 2014.

Liebe(r) Forum-Leser/in,

wenn Du in diesem Forum aktiv an den Gesprächen teilnehmen oder eigene Themen starten möchtest, musst Du Dich bitte zunächst im Spiel einloggen. Falls Du noch keinen Spielaccount besitzt, bitte registriere Dich neu. Wir freuen uns auf Deinen nächsten Besuch in unserem Forum! „Zum Spiel“
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Nelke

    Nelke User

    In einer regnerischen Nacht magst du, Wanderer, durch den Hafen in Kaltbergen laufen und dich nach einem trockenen Plätzchen umsehen. Ein paar Golddublonen und Diamanten in der Tasche sieht du vom Pier aus, auf eine von außen schwach beleuchteten, heruntergekommenen Spelunke. Der Regen peitscht gegen die Fenster und der Wind schlägt das Tavernenschild quitschend hin und her.

    Die Mütze tief hin das Gesicht gezogen und den Kragen der Jacke hochgestellt, so betrittst du die Spelunke. Dort drin ist es kaum heller, als draußen, nur ein paar Kerzen und Petroleumlampen erhellen kärglich den Raum. Die Gespräche verstummen, taxierende Blicke streifen dich. Deinen triefnasse Mantel hängst du an einen Nagel an der Wand. Die Mütze kommt darüber. Deine nassen Stiefel machen schmatzende Geräusche auf dem Boden, als du dich auf den Weg zur Theke machst.

    Ein kurzer Blick durch die Runde. Rechts von der Tür sitzt eine Gruppe, von vier Männern die wohl gerade Doppelkopf gespielt hatten. Links von der Tür stecken drei Leute, die Kopfe zusammen und einer von diesen schiebt ein Pergament in seine Tasche, ein anderer wohl einen Geldbeutel.
    Vollbesetzte Tische, wo die alten Seebären ihre Geschichten zum Besten geben, wie die Gestik noch unterstreichen. Am rechten Rand sitzen einige raubeinige Seebären mit Tellern mit etwas Fleisch und Kartoffeln vor sich. Sie kauen schweigend.

    Fast an der Theke angekommen, hörst du ein zartes Geräusch, fast wie das Miauen einer Katze. Jedoch schläft nur ein Pirat zwischen den Stühlen an der Theke, sein Grog noch vor sich. Auf der linken Seite der Theke sitzt ein Seebär, der mit dem Harken seiner Handprothese gerade die Theke verziert.

    Hinter der Theke steht ein kleiner, jedoch breiter Mann mit langem Bart, und ohne ein Lächeln fragt er: „Was wollen Sie?“
    „Einen Rum!“ Sagt du, auch wenn dir ein Bier wohl lieber wäre.
    „Wie sieht´s mit Gold aus?“ Fragt der Wirt durch seinen Bart.
    Du wirfst ihm einen Beutel Gold hin. „Reicht das?“
    Er stellt einen Krug vor dir hin.
    „Hierher verirren sich wohl nur selten Fremde?“ fragst du den Wirt.
    Er brummt etwas in seinen Bart und lässt dich stehen.

    Es werden wieder Gespräche lauter und du trinkst ein paar Schluck des scharf riechenden Getränkes. Der Mann mit dem Harken sieht zu uns rüber und nach einem weiteren Schluck, steht er plötzlich neben dir.

    „Hast du für mich auch einen?“ fragt er. Sein narbenzerfressendes Gesicht gierig auf deinen Krug gerichtet.
    „Wirt, einen für den Mann hier“, sagst du.

    „Habt Dank. Ihr seid wohl neu hier. Wenn Ihr wollt, erzähle ich euch mal ein wenig?“

    „Was wollt ihr mir erzählen? Spökenkieker und Ungeheuer, wie die Geschichten von dem bösen BigPoint Monster? Davon höre ich in allen Häfen reden und kann es nicht mehr hören.“

    „Aber nein“ sagt der alte Mann und sein Haken kratzt über die hölzerne Theke, so dass Späne fliegen.
    „Ich erzähle die Wahrheit über die Bruderschaft des blutigen Rabens.“
    Plötzlich ist es still, alle anwesenden Personen lauschen atemlos.
    „Was ist die Bruderschaft des blutigen Rabens?“ fragst du neugierig.
    „Du fährst wohl noch nicht lang zur See, oder?“ lächelt dich der Alte mit einem fast zahnlosen Munde an.

    „Also es war einmal.....“
     
    Zuletzt bearbeitet: 30 Oktober 2014
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 6 anderen gefällt dies.
  2. Nelke

    Nelke User

    1. Kapitel: Ein neuer Anfang

    Sturm zog auf, Blitze erhellten den Nachthimmel. Die Schläge des Donners übertönten die Schreie der Mannschaften auf den Schiffen. Meterhohe Wellen warfen die Schiffe hin und her. So flüchteten die Schiffe in den sicheren Hafen.

    Doch es gab auch andere. Mehrere wagemutige Piraten trotzten dem Sturm und dem Meer. Sie trafen sich in der Nähe des Hafens von Kaltbergen.

    Hunderte von Seemilben, Bleispucker und Schneeklauen fielen den mutigen Piraten zum Opfer. Verirrte Piratenschiffe auf der Suche nach dem sicheren Hafen wurden von diesen Kapitänen unter heldenhaften Einsatz ihrer eigenen Schiffen auf direktem Wegen in den sicheren Hafen geschickt. Einige dieser Kapitäne trugen ein mysteriöses Zeichen unter dem Schiffsnamen: B-R

    B-R stand für Blood Ravens.
    Ein furchteinflösendes Omen oder eine leise Idee?

    Der Kapitän dieser Flotte, vor seinem Namen erzitterten die Hasen, voller Angst versteckten sie sich in ihren Bauten und flüsterten seinen Namen. Wispernd war zuhören „Jagdhund“.

    Kapitän Jagdhund sammelte diese Flotte um sich, um sie zu einer Gemeinschaft zu machen.
    Die Blood Ravens ein verrückter, zusammengeschweißter Haufen von wilden, angsteinflösenden Piraten.​
     
    Zuletzt bearbeitet: 30 Oktober 2014
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 6 anderen gefällt dies.
  3. Nelke

    Nelke User

    Der alte Mann mit seiner Harkenhand schwieg nach dieser Einleitung. Die Männer in der Taverne hatten sich in einen Halbkreis um den alten Mann gesetzt. Da kam es plötzlich von einem bärtigen, einäugigen Mann:
    "Du erzählst es nicht richtig, lass mich mal! Die Blood Ravens wurden als eine tote Gilde angesehen, weil sie so wenige waren, dass jeder Windstoß dazu geführt hätte, sie um zublasen. Aber anstatt in Ruhe sich anständig begraben zulassen, wie es andere wohl getan hätten. Haben sich der Jagdhund und seine Getreuen vorm Hafen von Kaltbergen getroffen und wollten mit einem Knall sich verabschieden. Nix von dem hochtrabenden Gelabber gab es da."
    Der Wanderer nippte an seinem Rum und hustete.
    Die Männer lachten "Junge, der ist zu scharf für dich!"
    Der alte Harkenmann lächelte zahnlos: "Hey, dass ist meine Geschichte und ich erzähle sie, also halt die Goschen"
     
    Zuletzt bearbeitet: 30 Oktober 2014
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 2 anderen gefällt dies.
  4. Nelke

    Nelke User

    2. Kapitel Entdeckungen
    Als der Sturm vorrüber war, sichtete also Kapitän Jagdhund die Schiffe, die übrig geblieben waren. Es waren nur wenige Schiffe, die unter dem Zeichen B-R über die Weltmeere segelten. Die Gilde war klein, aber nicht schwach und die treuen Kapitäne waren voller Zuversicht. Jagdhund sammelte die Getreuen. Tomtom601, 善意shànyì, Schiffskoch, DarkTails, Novalee, Oktopus und Komir. Das stabile Fundament wagemutiger, treuer Kapitäne, dass zur Grundlage für den Aufbau der Gilde werden sollte.
    Andere Gilden erwiesen sich als treue Freunde und unterstützen diesen verrückten Haufen, die sich nicht ergeben wollten.
    Einige gildenlose Kapitäne wurden von diesem verrückten Treiben dieser Kapitäne unter der Führung des Jagdhund so angezogen, dass sie nicht anders konnten und in die Gilde eintraten.

    Voller Tatendrang wurden die Weltmeere Unsicher gemacht und mit Wagemut und kluger Taktik des Kriegsmeisters emilESEL gelangen die Plünderungen und Brandschatzen anderer Gildeninseln, trotz der geringen Anzahl der Gildenmitglieder.
    Auch wurden auf den Gildeninseln neue stille Örtchens und Schnellrestaurants entdeckt, die sich als sehr nützlich erwiesen gerade für die Frauen in der Gilde.

    Bei alldem hatte dieser Piratenhaufen einen Riesenspaß und so nebenbei sicherte sich die Gilde den Platz 6 in den TopTen der führenden Gilden im August.​
     
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 2 anderen gefällt dies.
  5. Hawklady

    Hawklady User

    Der alte Mann setzt seinen Krug an und trinkt ihn mit tiefen Zügen bis auf den Grund aus.
    Dann kratzt er mit seinem Harken auf der Theke rum. Der Wirt murrt und schüttelt den Kopf. "Wenn du so weiter machst alter Harken, gibt es hier bald nichts mehr zutrinken für Dich!"
    In dem Moment wird die Tür der Gaststube aufgestossen und es kommt ein Trupp von drei durchnässten Männern herein. " Hey Josef, einen Grog für mich und meine Jungs"sagt der Anführer.
    "Hallo Jagdhund, was brauchst Du noch?"
    "Na, dass übliche, Fleisch, Wein, Bier, Eier und Brot. Unser Schiffskoch versorgt uns seit drei Wochen nur mit trockenem Schiffszwieback. Typisch BP an Rum haben die gedacht, aber nicht an andere Nahrungsmittel. Und mittlerweile geht meine Crew dazu über die Monster zu verspeisen, die wir erlegen. Na ja, so ein Koloss-Schnitzel ist ja mal ganz nett, aber Seeviper schmeckt einfach nur nach Tran."
    "Tja, meine Burger sind die Besten." der Wirt grinst und lässt unauffällig eine Krebsklaue verschwinden.
    "Der alte Harken erzählt hier Deine Geschichte, Jagdhund, aber ich glaube, der dichtet etwas dazu."
    Jagdhund, ein hochgewachsener Mann mit fast schwarzem Bart grinst, als der Wirt ihm den Becher mit Grog rüberschiebt. "Na, dann erzähl mal weiter."
     
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 1 weiteren Person gefällt dies.
  6. Hawklady

    Hawklady User

    3. Kapitel: " Wenn der Jagdhund jagen geht"​
    Jeden Monat kommt es auf den Weltmeeren zu einer Monsterepidemie und alle Kapitäne werden aufgefordert, diese schreckliche Monsterplage zu bekämpfen. In heroischen Kämpfen und heldenhaften Einsätzen werden dann die Monster getötet. Auch Flottenkommandant Jagdhund stellte sich einmal der Herausforderung, als Anfang September der Ruf zur Monsterjagd erschallte. Eine Stunde bekämpfte er Monster um Monster. Das Schiff fast zerstört, die Crew am Ende ihrer Kräfte und die Harpunenwerfer kaputt, schaute Jagdhund sich auf dem Weltmeer um. Massenhaft schwammen da die Kadaver der Monster, die er erlegt hatte, um sein Schiff herum. Dankbar schickte er Flaggensignale zu seiner treuen Flotte. Seine Gildenmitglieder hatten ihm in der vergangenen Stunde den Weg frei geschossen und konnten nun müde und erschöpft in die Taverne einkehren. Die gesamte Truppe feierte bis tief in die Nacht hinein und Jagdhund gab Runde für Runde Freibier aus. Erst am nächsten Morgen taumelte die Mannschaft sturzbetrunken in die Kojen der Schiffe zurück.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29 Oktober 2014
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 1 weiteren Person gefällt dies.
  7. Hawklady

    Hawklady User

    Kapitän Jagdhund lachte: "Das Ende habe ich genauso in Erinnerung, aber der Anfang? Na, was meinst Du, emilESEL, war es so?" "Mir liegen immer noch die Platténfisch-Filets quer im Magen, dass war ne Plagerei! Aber das Fest danach, war ne Wucht. Nur gut, dass ich dringend hinter den Gildenhafen musste, sonst hätte ich doch das Damen-WC nicht gefunden und hinterher die Dönerschmiede"
    Schelmisch schaut der Jagdhund seine Begleiter an. "Sagt mal, wer von euch hat dem alten Harken denn die Geschichten erzählt?" "Mensch, Jagdhund" betroffen sehen sich Soulcry und emilESEL an. "Wir waren es nicht!".
    Da fängt der alte Harken an zulachen: "Jagdhund, Du erzählst es mir immer. Wenn Du ein paar Bier zuviel hast, kommst Du ins Quatschen. Weißt Du das nicht mehr?" Jagdhund macht große Augen: "Ich soll Dir das erzählt haben? Ich versenke vielleicht ab und zu einen meiner Kapitäne, aber wenn ich Dir so etwas erzählen würde, würde ich mich wohl erinnern." Soulcry und emilESEL schauen sich an und prusten los vor Lachen. Dann fängt die ganze Taverne an zulachen und es ist kein halten mehr.
     
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 1 weiteren Person gefällt dies.
  8. Hawklady

    Hawklady User

    Der Wanderer ist ein wenig irritiert, lächelt jedoch."Ok, es sind ja Piraten, etwas verrückt und daneben", denkt er sich und trinkt seinen Rum, der langsam richtig gut schmeckt. "Stop" ruft da der Jagdhund: "Was habe ich dir denn noch alles erzählt?"
    Der alte Harken sagt: "Mein Becher ist so leer, wie mein Gedächtnis."
    "Josef, einen starken Grog für den Kameraden hier" meint Jagdhund schnell.
    Und der alte Harken erzählt weiter:
     
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 1 weiteren Person gefällt dies.
  9. Hawklady

    Hawklady User

    Kapitel 4´: Die Totgesagten leben wieder/ Schlachtfeld über Schlachtfeld​

    Der September kündigte sich an und alle Schiffe wurden auf die kommenden Stürme vorbereitet. Die Mannschaften waren begierig auf Beute und immer mehr Kapitäne mit ihren Schiffen fanden den Weg in den Hafen von Kaltbergen. Jagdhund hatte viel zutun.
    Die Kapitäne zeigten sich todesmutig in der Verteidigung der Piratenherrschaft. Neue und alte Kapitäne der B-R zusammen waren ständig damit beschäftigt den zweiten oder gar dritten Hafen zu besetzen und zu halten. Tag und Nacht waren sie unermüdlich im Einsatz um sich die Prämie von Lunars Schutz und Diamanten zu sichern. Am Ende der Schlachtfeldwoche stellten sie überrascht und sehr erfreut fest, dass sie die Piratenherrschaft gewonnen hatten. Kommandant Jagdhund war mit seinen Prozenten pro Beute so zufrieden, dass er auf seinem Schiff eine Grillparty machte und alle Kapitäne der B-R als Zeichen des Sieges ein Wappen von Jagdhund bekamen.
    Die Kapitäne der B-R waren begeistert und so beschloss man ein Zeichen zusetzen. Dafür war das zweite Schlachtfeld, die Zerstörungswut am Besten geeignet. Es stellte sich als Herausforderung da immer und immer wieder die Säule der Gegner zu zerstören.
    Überall in den gegnerischen Häfen waren B-R Schiffe zusehen. Die Kapitäne errangen Sieg um Sieg. Am Ende der zweiten Schlachtfeldwoche war es klar. B-R feierte wieder eine Party. Bier und Rum für die Erwachsenen,Limonade und Milch für die Kinder. Kapitän Jagdhund konnte wieder Wappen zum Zeichen des Sieges für die Schiffe der B-R verteilen. Die Party ging leider nächste Tag einfach weiter und lief völlig aus dem Ruder. Die Kapitäne wurde an den unmöglichsten Stellen gefunden und veranstalteten ein komplettes Durcheinander.
    Trotz des Durcheinanders schaffte es der Kriegsesel durch kluges Einschreiten, die Schiffe der B-R auf Kurs zu halten und sicherte so der B-R den 2. Platz in der TopTen-Liste der Gilden. Natürlich mußte auch dieses Ergebnis ausgiebig und völlig uferlos gefeiert werden. Diesmal hatte der Kapitän Jagdhund sogar die Rock und Pop Band der" klappernden Skelette" gebucht.
    Es war schrecklich. Doch die Unmengen an Rum und Bier sorgte dafür, dass man nachher nur noch die gröllenden Mannschaften der B-R hörten. Polizisten und Zivilisten flüchteten und mieden wochenlang Kaltbergen, aufgrund dieser schrecklichen Geräusche. flüchteten und mieden wochenlang Kaltbergen, aufgrund dieser schrecklichen Geräusche. Sie dachten das BigPoint hätte ein neues, fürchterliches Monster für Kaltbergen kreiert.
     
    Bauer, V!ruS79, emilESEL und 1 weiteren Person gefällt dies.
  10. Hawklady

    Hawklady User

    emilESEL lachte:"kluges Einschreiten, ich mußte fast auf jedem Schiff "klar Schiff" machen. Die haben sich gewehrt." Soulcry räuspert sich: " Na ja, war auch nicht gerade die feine Art mir einén Eimer Salzwasser ins Gesicht zukippen."
    "Anders kriegt man Dich doch gar nicht wach!" stellt sich emilESEL vor Soulcry. Soulcry dreht sich ruhig zum Wirt: "Ein Bier!" und zu emilESEL gewand: "Meinst Du nicht, dass Du es beim Wilderer übertrieben hast?" Dreimal hast du ihn kiel geholt und durch das kalte Wasser gezogen." "Hey", verteidigt sich der emilESEL: "Ich habe den Wilderer beim Wildern erwischt und dann krieg ich den Kerl nicht wach. Der schläft einfach den Schlaf der Gerechten." Jagdhund fragt erstaunt: "Und er ist beim ersten Mal kielholen nicht wach geworden? " emilESEL sagt: "Nein, er war danach wach, aber er wollte mir an die Kehle und damit er sich beruhigt, war das Wasser gerade nach dem dritten Mal kalt genug."Soulcry nippt an seinem Bier: "Ah, jetzt verstehe ich warum der Wilderer so wasserscheu ist und sich nicht blubben lässt."´Die ganze Kneipe dröhnt vor Lachen. Da rumpelt und kracht es plötzlich. Alle schauen auf den schlafenden Piraten, der vom Hocker gekippt ist und jetzt sich mühsam aufrappelt. Er wischt sich die langen, braunen lockigen Haare aus dem Gesicht.
    "Wilderer!" ruft da emilESEL. "Du hier?" Wilderer schaut benommen. "Herr Wirt, einen Eimer kaltes Seewasser, bitte" ruft da Soulcry mit breitem Grinsen im Gesicht.Jagdhund lächelt. Wilderer schaut sich langsam um. "Ich weiß genau, was du vorhast. Soulcry. Versuchs es ruhig und deine Seele wird schreien. Herr Wirt, ein Kaffee bitte." Soulcry erbleicht. Der Wirt schiebt eine Tasse starken, heiß dampfenden Kaffees zu Wilderer und ein Glas Rum zu Soulcry. "Jungs, jetzt ist aber gut, sonst kriegt hier unser junger Mann Angst! Alter Harken erzähl mal weiter." Der alte Harken trinkt seinen Grog aus und erzählt weiter:
     
    Zuletzt bearbeitet: 31 Oktober 2014
    Bauer, V!ruS79, -alice- und 1 weiteren Person gefällt dies.
  11. Mara_Bou

    Mara_Bou User

    Kapitel 5 Ein Kater verhindert das Mausen nicht

    Der Oktober begann und wieder stand ein Schlachtfeld an. Doch die Kapitäne der B-R hatten es mit dem Kater schwer. Kopfschmerzen und Müdigkeit waren die Begleiter. Das Donnern des Balles ließ die Kapitäne das Spielfeld meiden.
    Aber weder Kopfschmerzen noch Müdigkeit hielt die Kapitäne ab, reiche Beute auf anderen Gildeinseln zusuchen und da die Inseln sich nicht mit lauter Musik verteidigten, waren die Kapitäne der B-R oftmals siegreich. Erstaunlicherweise erholten sich die Kapitäne nur langsam, da jede Plünderung mit weiteren Festen und Gelagen verbunden war. Der Wirt von der Schenke auf Kaltbergen freute sich zusehens und war mittlerweile zum Großabnehmer bei seinem Lieferanten geworden.
    Eine Plünderung folgte der anderen und so stand die B-R sehr schnell auf Platz 1 der Gilden-TopTen. Die Vorbereitungen für das Fest waren umfangreich und natürlich wurde die Band "die klappernden Skelette" wieder gebucht. Als besondere Überraschung für die Kapitäne, hatte Kommandant Jagdhund, die Tabletänzerin "swinging Mumie" angagiert, zur Freude aller Männer ließ sie einige ihrer Binden fallen.

    Zwischen all den Plünderungen und Feiern gab es noch ein besonderes Event mit Namen "Invasion des Halloween". Hier wurde ein besonderes Augenmerk auf den Zusammenhalt, Teamplay und Fürsorge für schwächere Schiffe gelegt. Hier zeigten sich die exellenten Führungsqualitäten von Kapitän Jagdhund und Kapitän emilESEL. Beide achteten besonders darauf, dass auch die schwächeren Schiffe ihre Kisten mit Beute voll machen konnten. Natürlich wurden auch diese Invasionen im vollen Umfang gefeiert, allerdings mit einem etwas merkwürdigen Kartoffelsalat, so dass hier die Toiletten immer gut besucht waren.
    Gott sei Dank, gab es die neu entdecken stillen Örtchen auf der Gildeninsel, ansonsten hätte man die Gildeninsel wohl wochenlang nicht besuchen können, aufgrund der Geruchskulisse .

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 1 November 2014
    Bauer und -alice- gefällt dies.
  12. Nelke

    Nelke User

    [​IMG]
     
    -alice- und Bauer gefällt dies.
  13. Nelke

    Nelke User

    In der Taverne nickten viele dem alten Harken zustimmend zu, wobei der Wanderer sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. "Geruchskulisse?!" "Mensch, ihr seid ja von 1620, aber wir haben schon 1650, habt ihr denn noch nie etwas von Lufterfrischern gehört? " Der Wanderer lacht und fällt dabei fast vom Stuhl.
    "Junge, sei bloss vorsichtig, was du da sagst!" drohend schaut emilESEL ihn an und auch andere Piraten treten unruhig von einem Bein auf das andere. Der Wirt schaut ängstlich auf seine Uhr und atmet erleichtet auf: "Hey, Polizeistunde, also mal ganz ruhig hier."
    In dem Moment blitzt und donnert es und die Tür der Taverne wird aufgestossen. Ein Mann, groß und breitschultrig, steht triefnass in der Tür.
    Der Wirt kommt eilig hinter seiner Theke hervor und eilt mit einem Handtuch auf den Mann zu. "Guten Abend, Ober-Wachmann: 善意shànyì, schreckliches Wetter heute nicht war?" Er reicht ihm das Handtuch und nimmt den Mantel dem Mann ab."Das Übliche kommt sofort!"
    善意shànyi schaut sich langsam in der Taverne um: " Was ist den hier wieder los?"
    Sofort versuchen alle in der Taverne völlig unbefangen zutun. "Ach, der alte Harken erzählt nur wieder Geschichten, nichts wildes" erklärt der Wirt. 善意shànyi dreht sich zum Wirt und sagt nur: " Ihr habt doch nicht schon wieder Jagdhund verloren, oder?"
    "Nein, 善意shàny ich bin noch da" kommt die verstohlene Antwort von Jagdhund. "Nur wie lange noch? Die Geschichte lohnt sich gehört zu werden, also alter Harken lass sie mal hören!" 善意shànyi schaut auffordert den alten Harken an, der sich hinter seinem Becher zu verstecken suchte. Langsam setzt er nun den Becher ab und fängt stockend an zu erzählen....
     
    -alice- gefällt dies.
  14. Nelke

    Nelke User

    Es war kurz vor oder nach der großen Feier am Monatsende, alle Kapitäne der B-R waren in der Taverne. Sie erzählten von Heldentaten und großartigen Plünderungen, die sie vielleicht getan hatten. Irgendwann fragte jemand: "Hey, wo ist unser OH? "
    "Wenn meinst du denn?"
    " Na, der Typ, der immer die Runden schmeißt." Jetzt schauten sich viele um. Es wurde unter den Tischen und Stühlen gesucht, in den Schränken und am Zapfhand, was der Wirt sofort unterband.
    Irgendwann sagte ein etwas verschlafen wirkender Soulcry: "Er ist nicht hier in der Taverne". In dem Moment kam Wachmann 善意shànyi herein und warf einen beeindruckenden Schatten in die Stube.
    "Wer ging hier verloren? " fragte er mit wissendem Blick.
    "善意shànyi, unser Kommandant Jagdhund hat einfach die Taverne verlassen, ohne jemanden bescheid zugeben."
    "Wir haben ihn überall gesucht." meinte emilESEL. Ein paar Piraten schauten sich hilflos an und hatten Tränen in den Augen. "Was sollen wir nur ohne Jagdhund machen? " fragte jemand und die Verzweiflung übermannte einige der Piraten und sie blubbten blindlings alle Schiffe in ihrer Umgebung, ob Freund, ob Feind, dass war egal. 善意shànyi, emilESEL und Soulcry konnten kaum die Ordnung aufrecht erhalten, bis dann 善意shànyi sagte: "Jetzt mal Ruhe und hört mir zu! Alle schreiben jetzt 1000 mal die grüne Liste ab, und zwar in Schönschrift und wer dann noch nicht gelernt hat, Freund und Feind zu unterscheiden, macht einen Landurlaub!"
    Da kam aus einer Ecke: "Ich weiß, was wir tun! Wir müssen Jagdhund suchen. In allen Weltmeeren und auf den Gildeninseln. Und wir müssen Plakate malen und in allen Hafen und Tavernen aufhängen. Und damit auch andere Piraten nach unserem Jagdhund suchen, sollten wir eine Belohnung aussetzen!" der junge, mutige Pirat stand mit leuchtenden Augen vor der Schar.
    "Gute Idee, Mundl_Sackbauer, dass machen wir so!" 善意shànyi, verteilte die Bundstifte und Papier. "Erst die 1000 Mal die grüne Liste und ich überprüfe das, dann bitte ein lebensechtes Portrait von Jagdhund, damit man Ihn auch erkennt."
    "Ich sammle die Belohnung ein, jeder sollte Dias für unseren Kommandanten locker machen." meldet sich tomtom601 zu Wort. Alle nickten zustimmend. Aber als er dann seine Mütze vom Kopf reißt und dem ersten unter die Nase hält, wirft der Pirat nur einen Dia rein. "Was soll das bitte?" fragt tomtom601 verblüfft. "Sorry, ich bin abgebrannt, nach der letzten Feier. Und ehrlich gesagt, sind die Preise hier etwas überteuert." verteidigt sich ein kleiner, einäugiger Pirat. Alle Piraten nicken eifrig ihm zu. Der Wirt sagt herausfordert: "Ich bin nicht teuer! Ich bin preiswert! Fahrt ruhig mal nach Niflheim, da zahlt ihr für ein Rum 1000 Dias und es ist ein Schnäppchen!"
    "Halt" ruft da emilESEL "Jeder gibt soviel er kann."
    Die Mütze von tomtom601 dreht ihren Kreis. Der Wirt wirft 500 Dias in die Mütze. mit den Worten "Für Jagdhund meinem guten Kunden, gebe ich 500 Dias". 善意shànyi zieht seine Geldbörse und wirft 1000 Dias rein: "Einen Niflheim Rum". Plötzlich erhebt sich eine Person aus der hintersten Ecke und sagt: "Ich gebe 10.000 Dias als Belohnung und ich werde Jagdhund für euch finden." "Wer bist du, du bist kein B-R mehr" fragt ein kleiner, ungeschickter Pirat. Der Mann lächelt überlegen: "Ich heiße Morgan, [Henry Morgan]" und er trinkt den Rest von seinem Martini aus, nimmt seinen Mantel lässig über die Schulter und geht in den strömenden Regen.
    Alle Piraten in der Taverne schauen ihm bewundert hinterher.
    tomtom601 zählt die Diamanten in seiner Mütze und sagt stolz. "Wir haben 11786 Diamanten gesammelt. Nun wird gemalt".
    In der Taverne wird es still. Man hört nur das leise Kratzen der Buntstifte über dem Papier. Dann sagt ein junger Pirat "Fertig, ich hänge meines, gleich hier in die Taverne." und schnell nimmt er sein Messer und heftet sein Bild an die Tür. Einen Moment ist es still, dann hört man ein Schimpfen: " Mensch, du willst Pirat sein? Hier gibt es Regeln und eine davon lautet, die Buchstaben richtig herum aufzuhängen." emilESEL reisst das Blatt ab und dreht es um und heftet es wieder mit dem Messer fest. "So, jetzt kann das auch jeder lesen." Befriedigt schauen sich alle ihre Werke an. Ein Pirat mit einer Kapuze nimmt sich ein Blatt und steckt es heimlich ein.Mit einem unheimlichen Lächeln verlässt er ganz unauffällig in einen weiten Umhang gekleidet die Taverne. Ein Pirat an der Tür hörte nur ein leises unheilverkündendes Gurren aus der Tasche des Piraten.
    Fortsetzung folgt.

    [​IMG]
     
    Hawklady und -alice- gefällt dies.
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.