Kurzgeschichte Teil 8 - Die Flucht

Dieses Thema im Forum 'FAQs' wurde von Holzbein-Willy gestartet, 13 November 2013.

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  1. Holzbein-Willy

    Holzbein-Willy Team Leader Team Pirate Storm

    Die Flucht

    „Jetzt“, schrie Jonas. Er und seine Leute hatten die letzte Salve der Hafenwachen abgewartet. Nun hatten sie ein paar Sekunden, während die Wachen ihre Musketen nachluden. Sie stürmten auf die breite Straße und in die Richtung aus der sie gekommen waren. Hinter ihnen gellten Warnrufe, doch niemand beachtete sie. „Ich dachte, du wolltest beim ersten Anzeichen von Ärger abhauen?“, rief Jonas Lamaar gehetzt zu.

    „Wo haben wir denn Ärger Käpt’n?“ grinste Lamaar zurück.

    Hinter ihnen knallten erneut die Musketen. Zwei Piraten gingen stöhnend zu Boden. Jonas sah sich kurz um und lief dann weiter. Diesen Männern war nicht mehr zu helfen! Die Gruppe bog in eine Seitenstraße und lief auf den erscheinenden Hafen zu. Vor ihnen tauchten drei Wachen auf. Bei dem Anblick der auf sie zustürmenden Piraten hoben sie sofort ihre Gewehre. „Stehen bleib...“

    Doch es war zu spät, die Gruppe war schon bei ihnen. Jonas schoss einem Wachmann mit seiner Pistole aus nächster Nähe in die Brust, während Lamaar einen anderen mit dem Hieb seines gewaltigen Krummsäbels fast den Kopf von der Schulter hieb. Der Dritte wurde einfach niedergetrampelt. Ohne sonderlich langsamer zu werden erreichten sie den Hafen.

    „Francisco, Walter, löst die Taue. SCHNELL!“ brüllte Jonas zu seinen wartenden Piraten. Wie von der Tarantel gestochen jagten die beiden zu den Tauen und fingen an das Schiff zu lösen. Während das Schiff langsam aus seinem Platz trieb, sprangen die Piraten an Bord. Hinter ihnen hörten sie Schreie. Kugeln schlugen in die dicken Wände des Schiffs ein, doch die Hafenwachen kamen zu spät. Völlig außer Atem segelte Jonas die „König des Windes“ aus dem Hafen. Sie waren entkommen…

    Epilog

    David taumelte betrunken aus der Taverne. Dunkel und friedlich lag der Hafen vor ihm und ruhig plätscherte das Wasser gegen die Schiffe. Fröhlich pfiff David ein kleines Liedchen, während er in die Straße zu seinem Haus einbog. Fast wäre er mit Lamaar zusammengestoßen.

    „Lamaar, was machst du denn hier?“ fragte David entsetzt.

    „Wir haben dich gesucht“, antwortete der Pirat.

    „Wir?“ fragte David stirnrunzelnd. Aus den Schatten der Häuser traten Jonas und Valyrion Pontar. David machte auf dem Absatz kehrt und wollte in die entgegengesetzte Richtung flüchten, doch ein halbes Dutzend Piraten versperrten ihm den Weg.

    „Wohin so eilig David?“ fragte Jonas scharf.

    David wusste, dass es keinen Ausweg mehr gab. „Was passiert jetzt?“ wollte er ergebend wissen.

    „Dies ist Valyrion Pontar. Er hat mir damals den Auftrag zukommen lassen. Ich denke, du weißt, von welchem Auftrag ich rede.“ Valyrion trat auf David zu und gab ihm die Hand.

    „Es ist eine Freude Euch kennenzulernen. Mein Herr wird begeistert sein.“ Valyrion grinste sein übliches Lächeln.

    „Ihr Herr? Ich verstehe nicht?“ stammelte David.

    „Oh, es ist ganz einfach“ erklärte Jonas, „Valyrions Herr ist ein angesehener Anführer eines etwas kleineren Hauses. Mit dem Mord an den fünf größten Anführern der Handels-Häuser wäre der wehrte Herr, sagen wir mal, in der Nahrungskette aufgestiegen. Mit deinem Verrat hast du diesen Plan zunichte gemacht.“ Jonas grinste, „Fast hätte er uns einen Kopf kürzer gemacht, aber ich konnte ihn überzeugen, dass wir den Schuldigen finden und ihm aushändigen. Und siehe da, hier sind wir.“

    David wurde kreidebleich. „Was- was habt ihr vor?“ fragte er zitternd.

    „Ich nehme Euch mit zu meinem Herrn, damit Ihr ihm Rede und Antwort stehen könnt“ antwortete Valyrion sanft.

    Inzwischen hatten sie David Hand- und Fußketten angelegt. Flehend schaute er von einem zum anderen. „Und wenn ich die Fragen Eures Herrn beantwortet habe, lässt er mich wieder gehen?“ fragte David Pontar.

    Valyrion legte eine Hand auf Davids Schulter. „Mein Freund, ich denke, so einfach wird es nicht werden!“
     
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