Kurz Geschichte Teil 2 - Keine Freunde

Dieses Thema im Forum 'FAQs' wurde von Holzbein-Willy gestartet, 13 November 2013.

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  1. Holzbein-Willy

    Holzbein-Willy Team Leader Team Pirate Storm

    Keine Freunde

    Voller Schrecken sah Jonas Valyrion an. „DIE großen Fünf? Was soll der Wahnsinn? Das ist Selbstmord. Kein Pirat kommt nah genug an einen dieser Männer, um sie auch nur anzusprechen, geschweige denn, sie zu töten!“

    Valyrion lächelte finster. „Wie ich schon sagte, die Einzelheiten stehen im Brief. Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Dinge, die mein Herr und ich schon ausgearbeitet haben. Befolgen Sie nur die Anweisungen in der Schriftrolle und der Plan wird funktionieren. Oder möchten Sie lieber aussteigen?“ Valyrion lächelte immer noch.

    Unsicher sah Jonas auf das Schriftstück. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Sollte er jetzt einen Rückzieher machen, würde er morgen aufgeknüpft an einem Baum hängen. „Ich hab nicht vor, vom Auftrag abzuspringen“, sagte Jonas.
    „Gut, sehr gut mein Freund.“ Valyrion nickte, schaute Jonas noch einmal durchdringend an, drehte sich herum und ging in die Richtung, aus der er gekommen war.
    „Ich bin nicht Ihr Freund“, rief Jonas ihm hinterher, „Und ich traue Ihnen nicht.“

    Der dicke Mann blieb stehen und drehte sich herum, das Gesicht vollständig unter der Kapuze verborgen. „Entschuldigen Sie, es ist nur eine Floskel. Und Sie tun gut daran, mir nicht zu vertrauen. Ich traue Ihnen auch nicht.“ Mit diesen Worten verschwand er hinter einer Ecke.

    Jonas horchte auf, ob er irgendein Geräusch vernehmen konnte, doch obwohl Pontar dick war, war er lautlos wie eine Katze. Schließlich ging Jonas wieder an die Oberfläche. Er kam am Rand des Hafens wieder ans Tageslicht. Geschäftiges Treiben erfüllte die Bucht und die plötzliche Hitze ließ Jonas schwindelnd einen Mast umklammern...

    Verdammt

    Er ging um die großen Ausleger herum, zum Pier, an dem seine kleine Schaluppe lag. Kaum fünf Minuten hatte er für den Weg gebraucht, doch war seine Kleidung schon jetzt durchgeschwitzt. Fast sehnte er sich nach der Kühle der Katakomben zurück. Er lockerte die Taue und stieg auf sein Boot. Der Rückweg zu seinem Schiff würde eine Qual werden, bei der Affenhitze. Mühsam hisste er das kleine Segel und schipperte dann langsam aus dem Hafen. Als er das offene Meer erreichte, bog er links um die felsige Küste und verschwand so aus dem Sichtbereich der Hafensoldaten. Sein Schiff lag noch einige Minuten von hier entfernt, unbeobachtet am Ufer eines kleinen Strandes.

    Als er die großen Masten seines Schiffes sehen konnte, ließ sich Jonas den Auftrag noch einmal durch den Kopf gehen. Ein Mord an den fünf angesehensten und größten Handels-Führern glich einem Todesurteil. Selbst wenn er und seine Mannschaft den Auftrag erfolgreich ausführen sollten, würden sie danach ihr Leben lang Gejagte bleiben. Keines der großen Handelshäuser würde ein Attentat auf ihre Anführer einfach so hinnehmen. Kaum ein Hafen würde sein Schiff noch willkommen heißen. Jonas sah auf die Schriftrolle, die aus seiner Hosentasche hervorlugte. Er wollte sie jetzt noch nicht öffnen. Nicht, bevor er den Auftrag mit seiner Mannschaft besprochen hatte. Es würde sich zeigen, wie seine Männer die Nachricht aufnehmen würden. Sicherlich wären sie nicht erfreut, aber er hatte keine Wahl.

    Allein stand er auf dem kleinen Boot und schaute in die Richtung seines Schiffes. An Bord hatte das Treiben für seine Ankunft begonnen und ein heller Pfiff schwang, vom Wind getragen, zu ihm herüber. Es würde nicht leicht werden…
     
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